Astrologie
Die Geschichte der Astrologie

Die Geschichte der Astrologie

Astrologie ist eine sehr alte Wissenschaft. Schon immer haben Menschen fasziniert zum Himmel geblickt und nach Entsprechungen der Gestirnsstände im Erdenleben Ausschau gehalten.

Im Folgenden ist die Geschichte der Astrologie in kurzen Stichworten skizziert. Wer sich darüber hinaus für die Inhalte der Astrologie interessiert, findet erste Antworten unter dem Link Was ist Astrologie?

Wann? Was?
4. Jtsd. v. Chr. Mesopotamien: In Stein gehauene Tierkreissymbole, Himmelsbeobachtungen und das Herrscherhaus und das Volk betreffende Voraussagen aufgrund von Gestirnständen und –bewegungen durch die Priesterschaft
3. Jtsd. v. Chr. China: Entwicklung einer Sternkunde mit Voraussagen
Ägypten: Sonnenreligion mit astrologischen Elementen
2. Jtsd. v. Chr. Indien: Astrologische Texte in den Veden
Mesopotamien: Sammlung von aus Himmelsbeobachtungen abgeleiteten Voraussagen auf Tontafeln
7. Jh. v. Chr. Mesopotamien: Bibliothek Assurbanipals in Ninive mit astrologischen Texten
6. Jh. v. Chr. Verbreitung der mesopotamischen Astrologie nach Persien, Indien, China und Griechenland
5. Jh. v. Chr. Griechenland und Mesopotamien: Enge Zusammenarbeit der Astrologen, 12-Teilung des Tierkreises in heutiger Form, Ärzte bedienen sich der Astrologie
409 v. Chr. Mesopotamien: Erstes Individualhoroskop nachweisbar
Um 270 v. Chr. Griechenland: Gründung einer Astrologenschule auf Kos
Ab 3. Jh. v. Chr. Ägypten: Blüte der Astrologie unter hellinistischem Einfluß, Zentrum Alexandria
2. Jh. v. Chr. Griechenland: Übernahme und Weiterentwicklung des astrologischen Weltbilds der Chaldäer durch die Stoiker
Italien: Verbreitung der Astrologie im Römerreich
150 v. Chr. Griechenland: „Nechepo-Petosiris“ Grundwerk der griechischen Astrologie
1. Jh. v. Chr. Römerreich: Nach verschiedenen Verboten Blüte der durch die Kaiser geförderten Astrologie
2. Jh. n. Chr. Alexandria: TETRABIBLOS des Ptolemäus
Mittelalter Abendland: Ablehnung der Astrologie durch die Kirche
770 n. Chr. Bagdad: Gründung einer Schule für Astronomie & Astrologie
um 800 n. Chr. Abendland: Wiederbelebung der Astrologie unter Karl dem Großen
Spätes Mittelalter Abendland: Zunehmender Einfluss der Astrologie durch Vermittlung der Araber
13. Jh. Byzanz: Wiederaufnahme systematischer astrologischer Studien
14. Jh. Abendland: Lehrstühle für Astrologie an vielen Universitäten (Paris, Padua, Bologna, Florenz,
Oxford u. a.)
16./17. Jh. Durchsetzung des heliozentrischen Weltbilds (doch bleiben große Astronomen wie Kopernikus, Tycho de Brahe und Kepler der Astrologie verbunden)
17. Jh. Italien: Placidus de Titis entwickelt die moderne Horoskoptechnik
18./19. Jh. Zunehmende Ablehnung der Astrologie durch „Fortschritt“
1817 Deutschland: Der letzte Lehrstuhl für Astrologie an einer Deutschen Universität wird abgeschafft (in Würzburg)
Spätes 19. Jh. Langsame Renaissance der Astrologie, ausgehend von Großbritannien (Alan Leo)
Ernsthafte Auseinandersetzungen mit Astrologie vor allem in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland
20. Jh. Gründung astrologischer Institute, Weiterentwicklung der Grundlagenforschung, Verfeinerung der Deutungs- und Prognosemethoden, Brückenschlag zur Psychologie (C. G. Jung) und zu anderen Wissenschaften

Heute gibt es verschiedene astrologische Schulen, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Wenn Du Dich ernsthaft mit der Deutung von Horoskopen beschäftigen willst, kannst Du zwischen verschiedenen Häusersystemen (äqual, Koch, Placidus und anderen) wählen. Und dann probiere doch einfach aus, welcher Interpretationsansatz (nach Huber, Münchner Rhythmenlehre, Hamburger Schule, klassische oder vedische Astrologie…) Dir am meisten liegt.

Grundlage astrologischer Arbeit sind Horoskope.

Was sind eigentlich Horoskope?

Einige Aspekte, wie Astrologie uns dabei unterstützt bewusster zu leben, findest Du unter Astrologie für das Bewusst-Sein

Es gibt viele Wege zur Astrologie und jeder davon lohnt.